7 Routenplaner-Apps für Radtouren im Test | NOZ (2024)

Früher hat man auf Radtouren nach Wegweisern Ausschau gehalten und sich verfranzt, wenn die fehlten, von Gebüsch oder Lastern verdeckt waren oder wenn Spaßvögel sie verdreht hatten. Heute wird das Smartphone mit der richtigen App zum ständigen Begleiter mit Ortskenntnis. Radfahrer können sich ihre Route in aller Ruhe zurechtlegen und bekommen dann auf der Fahrt an jeder Abzweigung Hinweise, wie es weitergeht. Das Smartphone am Lenker ersetzt das Kartenmaterial, zeigt Richtungswechsel an, warnt beim falschen Abbiegen und zeichnet die gefahrene Tour auf.

Routenplaner-Apps können unhandliche Karten aus Papier ablösen. Foto: dpa/Lars Klemmer

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7 Routenplaner-Apps für Radtouren im Test | NOZ (2)

Wir haben uns nach Routenplanern und Navis für Radfahrer umgesehen und sieben Apps getestet, die auf den beiden großen Smartphone-Plattformen Android und iOS zu Hause sind und auf Deutsch angeboten werden. Dabei zeigen sich zum Teil große Unterschiede in der Grundkonzeption, aber auch viele Raffinessen, die im Detail stecken und den Unterschied zwischen einer gelungenen Ausflugsfahrt und einer ärgerlichen Tour mit Sackgassen und langen Strecken auf viel befahrenen Landstraßen ausmachen können. Unsere Auswahl ist keinesfalls vollständig; es gibt mittlerweile sehr viele Apps, mit denen man Routen auch für die Fahrradtour planen und navigieren kann.

Pflichtkandidaten waren für uns komoot und Google Maps, weil diese beiden Apps sehr weit verbreitet sind, sowohl gemäß ihrer Downloadzahlen als auch nach einer nicht repräsentativen Umfrage in unserem Redaktionsumfeld. Zusätzlich haben wir uns Geovelo, Naviki, Organic Maps, OsmAnd und outdooractive angeschaut, weil diese auf Fahrradausflüge oder Outdoor-Touren spezialisiert sind und zum Zeitpunkt unserer Auswahl die besten Bewertungen bei Google Play und im App Store aufwiesen.

  • Routenplaner und Navi-Apps für Radler finden Strecken abseits vom Autoverkehr.
  • Damit kann sich der Fahrer in Ruhe seine Tour zurechtlegen und dann auf der Strecke sicher führen lassen.
  • Sowohl bei der Routenplanung als auch bei der Navigation gibt es Fallen, die aus einer angenehmen Tour einen frustrierenden Ausflug machen können.

Mit jeder dieser insgesamt sieben Apps haben wir jeweils drei Touren in Gegenden geplant, die wir selbst gut kennen. Wir haben die Touren am PC vorgeplant und auch versucht, sie am Smartphone direkt zu variieren. Anschließend haben wir den Bürostuhl gegen den Fahrradsattel eingetauscht und ausprobiert, wie die Navigation auf der Strecke funktioniert, wobei wir uns auch mal dumm anstellten und überprüften, wie die Navis auf Fehler reagieren. Es zeigte sich, dass Radtouren zwar generell Freude bereiten, aber der Spaß nicht mit jedem Guide gleich groß ist.

Im Grünen oder mit dem Autoverkehr

Schon bei der fahrradgerechten Routenplanung zeigen sich deutliche Unterschiede. Wer eine der Apps öffnet und sich eine Route zu einem Ziel berechnen lässt, erkennt verschiedene Ausrichtungen. So erweisen sich Routen von Google Maps zunächst als ziemlich autoaffin, auch wenn man die Einstellung für Radfahrer gewählt hat. Immerhin bekommt man aber mehrere Optionen angeboten. Und es kann auch passieren, dass man zusätzliche Informationen zum Ziel bekommt, etwa: „Das Lokal Felsenquelle ist derzeit wahrscheinlich geschlossen.“ Google Maps ist eben der Allrounder, der auf vielen Smartphones eine ganze Menge an Wissen bündelt.

Andere Fahrradnavis spucken sofort fahrradfreundlichere Streckenführungen aus, etwa Geovelo oder Naviki. Naviki schlägt wie Google Maps mehrere Varianten vor. Am konsequentesten vermied outdooractive im Test die von Autos stark befahrenen Straßen und schlängelte sich durch die schönsten Schleichwege.

komoot lieferte eine nette Route und bot zusätzlich sofort bewährte Rundkurse und Touren vom gewählten Startpunkt aus auch zu anderen Zielen an. Diese App sammelt kontinuierlich Routentipps sowie Fotos und Bewertungen zu schönen Plätzen und Sehenswürdigkeiten von ihren Nutzern ein.

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OsmAnd fragte im Test zunächst, ob es für die Region Kartenmaterial herunterladen dürfe, und anschließend, ob es den Standort berücksichtigen solle. Daraufhin stand prompt eine Karte von Kassel und Umgebung zur Verfügung und der tatsächliche Standort bei Hannover lag im Nichts, Suchanfragen zur näheren Umgebung liefen so zunächst ins Leere. Mit dem richtigen Kartenmaterial fand die App dann schöne Routen. Zum Teil echte Schleichwege lieferte auch Organic Maps.

Wer zu Hause eine Tour plant, loggt sich in den meisten Fällen erst einmal am PC auf der Homepage seines Lieblingsnavis ein und lässt sich eine Route zwischen Start- und Zielpunkt berechnen. Um die vorgeschlagene Route dann nach den eigenen Vorstellungen zu bearbeiten und anzupassen, gibt es unterschiedliche Werkzeuge. Zunächst kann man sein Profil auswählen: Sieht man sich als Freizeitradler, fährt man lieber Geschwindigkeiten mit dem Rennrad oder dürfen es auch rauere Beläge und Naturwege sein?

Welche Fahrradtypen berücksichtigen die Apps?

komoot kennt fünf Kategorien für Radler, neben normal und Rennrad sind das Mountainbike, Gravelbike und MTB Enduro. outdooractive kommt sogar auf sechs Typen (Radtour, Fernradweg, Mountainbike, Mountainbike Transalp, Gravelbike und Rennrad). Naviki setzt mit seinen sechs Vorgaben dagegen den Schwerpunkt nicht so sehr auf Offroad-Erlebnisse (Alltag, Rennrad, S-Pedelec, Freizeit, Mountainbike, kürzere Route).

Geovelo zeigt an dieser Stelle einmal mehr seine umweltpolitische Ausrichtung: Die Kategorienauswahl umfasst neben Fahrrad und Mountainbike auch Lastenrad und Leihrad. In diesen Kategorien wird man zunächst zu einer Mietgelegenheit geleitet, von dort geht dann die Routenplanung aus.

Google Maps kennt nur eine Sorte Radfahrer, Organic Maps ebenso und auch OsmAnd. Die letztere App unterscheidet ansonsten sehr viele Nutzungsprofile, darunter Boot- und Skifahrer sowie Reiter.

Besonders bei Rennradfahrern ist die Beschaffenheit des Bodens bei der Routenplanung mitzudenken. Foto: IMAGO / Geisser

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7 Routenplaner-Apps für Radtouren im Test | NOZ (6)

Aber wer verlässt sich schon ganz auf die vorgeschlagenen Strecken? Am PC planend haben wir versucht, Strecken nach persönlichen Vorlieben anzupassen. Naviki erweist sich mit seiner besonders übersichtlichen Webseite auch als besonders intuitiv bedienbar. Einen Routenvorschlag kann der Anwender mit der Maus an einer Stelle greifen und einfach auf ein schöneres Teilstück umsetzen. Dort haftet die Route wie magnetisch an Wegen und die übrige Strecke passt sich rasch an.

Vergleichbar funktioniert diese Technik auch bei Geovelo und komoot. outdooractive kommt damit ebenfalls zurecht, rechnet bei der Streckenanpassung aber länger. OsmAnd erlaubt auch das Greifen und Zerren an der Route, neigt aber dazu, dann Abstecher zu planen und die Hauptroute zu belassen. Anschließend kann man die Route abspeichern und hat sie auf dem Smartphone zur Verfügung. Bei OsmAnd, das dem Anwender explizit das Herunterladen und die Offline-Nutzung des Kartenmaterials ans Herz legt, muss man das Smartphone noch einmal aktiv mit der Cloud synchronisieren.

Was kann Google Maps im Vergleich zu anderen Apps?

Übrigens bietet auch Google Maps die Möglichkeit, Routenvorschläge mit Anklicken und Zerren zu individualisieren. Allerdings lässt sich nur die ursprüngliche Route auf das Smartphone schicken, die Anpassungen fallen dabei wieder weg. Organic Maps ist ein totaler Sonderfall, da sich dieses Open-Source-Projekt den Datenschutz auf die Fahnen schreibt und auf der Homepage gar keine Anmeldemöglichkeit bietet.

Auch das zweite Open-Source-Projekt im Testfeld, OsmAnd, hat in Bezug auf den Login-Bereich auf seiner Homepage so seine Tücken. Dieses Projekt ist anscheinend durch eine große Community mit vielen Ideen in seinem Funktionsumfang sehr ausgefranst. Entsprechend ist die Bedienung komplex und das Online-Handbuch ziemlich umfangreich. Wer sich allerdings darin vertieft, wird kaum eine Funktion vermissen.

So gelingt die Routenanpassung am Handy

Eine gute Tourenplanung am PC ist wertvoll, insbesondere wenn man sich die Möglichkeiten ansieht, die bleiben, um eine Tour später am kleinen Smartphone-Display anzupassen. Zwar ermöglicht jede App, eine Route am Smartphone ganz neu zu entwerfen und auch anzupassen, aber da fehlt dann nicht nur die Übersicht, sondern auch einige Funktionen, die auf der Website zur Verfügung stehen.

Organic Maps reagiert gutmütig. Wenn der Finger auf einem Weg außerhalb der Route verweilt, wird ein Punkt markiert, den der Nutzer anschließend mit „Stopp einfügen“ der Route hinzufügen kann. So lassen sich mehrere Zwischenpunkte einsetzen, die sinnvoll in die Route integriert werden und diese so beeinflussen. Eine ähnliche Funktion kennt auch komoot, allerdings nur für gerade auf dem Smartphone berechnete Routen. Wer eine zuvor geplante Tour auf dem Smartphone öffnet, kann sie nicht mehr anpassen. Da muss der Anwender schon neu planen.

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Wer eigentlich seine Tour schon fertig geplant hatte, wird darüber nicht erfreut sein. Bei Naviki konnten wir im Test der geplanten Tour Zwischenziele am Smartphone-Display hinzufügen, es gelang aber nicht, einmal gesetzte Punkte wieder zu tilgen. Damit kann man sich seine Planung schnell verhunzen und wird überdies beim Durchfahren auf jedes dieser „Zwischenziele“ gesondert hingewiesen, obwohl an diesen Stellen zumeist nichts Besonderes zu sehen ist.

outdooractive wollte die am Smartphone nachträglich eingetragenen Zwischenpunkte unbedingt in der Reihenfolge ihrer Eingabe abfahren, was beim Verfeinern einer Routenplanung in aller Regel nicht sinnvoll ist. Geovelo erlaubte auf dem Smartphone kein Umplanen mehr. Google Maps ließ ja bereits am PC nicht zu, persönliche Anpassungen aufs Smartphone zu übertragen. Da ist es nur konsequent, dass der Anwender seine Strecke auf dem kleinen Bildschirm auch nicht mehr anpassen kann. OsmAnd erlaubt letztlich auf dem Smartphone vergleichbar der Homepage sehr viel, es ist aber auch dort schwierig, die gewünschten Funktionen zu finden. Die beste Nutzungsweise besteht definitiv darin, Routen am PC fertigzustellen und das Smartphone möglichst nur zu nutzen, um sich von der Navigation führen zu lassen.

Navigation auf der Strecke

Während der Fahrt zeigen alle Apps eine übersichtliche Karte und Hinweise für die kommende Kreuzung. Google Maps und OsmAnd zeigen zusätzlich zur nächsten auch schon einen kleineren Hinweis für die übernächste Abzweigung.

Wenn man sich verfährt und von der vorgegebenen Route abweicht, merken das alle Apps recht schnell und geben zumindest auf dem Bildschirm Hinweise. Naviki zeigt mit einem Umkehren-Symbol explizit an, dass man wenden soll. Die übrigen Apps verlassen sich darauf, dass der Fahrer die Karte richtig versteht. Wer sich weiter entfernt, bekommt eine neu geplante Route angezeigt, neue Entfernungsangaben und neue Richtungsanweisungen.

Was passiert, wenn man von der geplanten Route abkommt? Die Apps handeln unterschiedlich. Foto: IMAGO / SuperStock

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7 Routenplaner-Apps für Radtouren im Test | NOZ (10)

Das geht teilweise so schnell, dass man es wie bei Google kaum mitbekommt. Bei komoot muss man das Rerouting erst in den Optionen aktivieren, sonst bleibt die geplante Route erhalten. Das kann sinnvoll sein, wenn man ursprünglich viel Mühe in die Routenplanung gesteckt hat und nicht möchte, dass diese durch einmaliges Verfahren sofort verworfen und neugeplant wird. outdooractive hat uns im Test als einzige App ohne neue Route weiterfahren lassen und lediglich die Entfernung in Richtung zur geplanten Tour mitgeteilt.

Hör auf die Stimme und spare Akku

Ein Problem ist der Energiehunger eines dauerhaft aktivierten Bildschirms mit aufwendiger, rasch aktualisierter Kartendarstellung. Geovelo bietet daher während der Fahrt einen Dunkelbildschirm mit nur wenigen Zusatzangaben zur Strecke. Im Sonnenschein und mit Sonnenbrille auf der Nase kann der Radler auf der schwarzen Karte mit dunkelblauer Routenführung allerdings mit einem schnellen Blick fast nichts erkennen.

Unterstützend oder auch als Alternative zum Display sprechen alle Apps Navigationshinweise auch aus, am besten auf einen Ohrhörer. Das ist erst einmal eine schöne Hilfe, falls man gerade nicht auf das Handy starrt. Genügt diese Funktion auch, wenn man das Display ganz abschalten will und das Smartphone vielleicht sogar regensicher in der Jackentasche verstaut? Bei Geovelo sicher nicht, denn ohne aktives Display verstummte bei dieser App die Sprache und die Navigation stoppte. Dann soll doch besser die sparsame Dunkelanzeige in der Jackentasche weiterglimmen.

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OsmAnd sagt etwa 50 bis 100 Meter vor einer Abzweigung einen Hinweis an und dann direkt an der Kreuzung wieder; das funktioniert auch ohne Bildschirm gut. Ähnlich verhalten sich komoot und Naviki. Organic Maps hingegen gibt sparsamere Kommandos. Am Beginn eines Streckenabschnitts macht es eine Ansage, und sei es „in 900 Metern rechts abbiegen!“, und dann erst wieder direkt am Abzweig. Da fühlt man sich zwischendurch schon mal verunsichert. outdooractive dagegen gibt sehr kleinteilige Hinweise. Da weiß man in aller Regel genau, woran man ist.

Google Maps meldet sich anscheinend nur, wenn man auf einen neuen Streckenabschnitt einschert oder vom eingeschlagenen Weg wieder abbiegt. Dazwischen können viele Kreuzungen ohne Richtungswechsel ohne Ansage bleiben. Da fragt man sich zwischendurch schon, ob die Navigation noch läuft. Für eine reine Audio-Navigation reicht dieses Verhalten nicht. Hinzu kommt, dass Google Maps sehr schnell umplant, wenn man die Strecke verlässt. Anders als bei Naviki und OsmAnd sagt die Stimme über die Routenänderung nichts, nur ein kleiner Jingle verrät die Anpassung. Das kann dazu führen, dass der Fahrer die Änderung gar nicht mitbekommt und sich am Ende wundert, dass die Tour doch anders lief als geplant.

Wie steht es um den Datenschutz?

Mit allen Apps außer Organic Maps und Google kann man im Browser Touren im GPX-Format abspeichern, herunter- und hochladen. Ebenso lassen sich Touraufzeichnungen verwalten. Bei OsmAnd benötigt man für das Trip Recording ein eigenes Plug-in.

Bewegungsprofile und Fahrverhalten sind durchaus persönliche Daten, die nicht jeder gerne aus der Hand gibt. Die beiden Open-Source-Projekte Organic Maps und OsmAnd setzen keine Tracker ein. Bei Google kommt nur einer zum Einsatz, der füttert Google Analytics for Firebase. Geovelo und komoot setzen unter anderem Tracker für Analyse und Absturzberichte ein, aber eben nicht nur. Geovelo nutzt beispielsweise auch Profiling-Tracker, die das Nutzerverhalten auswerten, Naviki und outdooractive füttern unter anderem Googles Werbe-Tracker Google AdMob.

Routenplaner für Radtouren: Geovelo

Geovelobietet nicht nur Routenplanung und Navigation für Fahrräder, Geovelo verfolgt eine Mission. Die Daten der Anwender werden anonymisiert an die örtlichen Verkehrsplaner weitergereicht – jedenfalls in derzeit 50 teilnehmenden, zumeist französischen Regionen. Auf der anderen Seite versucht die App, ihre Anwender zum Umstieg aufs Fahrrad zu ermuntern, bietet Motivationsnachrichten an und berechnet nach einer Fahrt, wie viel CO2damit gegenüber einer vergleichbaren Autofahrt eingespart worden ist.

  • Pro: intuitive Routenplanung am PC
  • Contra: nicht sehr auf Radwege fokussiert
  • Contra: navigiert nur mit aktivem Bildschirm
  • Preis: kostenlos

Bei der Anmeldung am PC fragt Geovelo zunächst den Wohnort ab. Dieses Wissen nutzt die Webanwendung aber nicht für die Routenplanung, sondern schlug dem Redakteur aus Hannover bei der Suche nach einem Straßennamen erst einmal viele süddeutsche Treffer vor, viele Hundert Kilometer entfernt. Anschließend zeigte Geovelo erstaunliche Wissenslücken, wenn es um die besten Radwege von A nach B ging, und wich im Zweifel unnötig auf Straßen mit Autoverkehr aus. Dafür lässt sich die Strecke aber sehr intuitiv durch Anfassen und Verschieben auf andere Wege legen, an die sie sich dann leicht magnetisch anheftet. Mit dieser Technik ist eine Strecke schnell nach den persönlichen Wünschen gelegt.

Während der Fahrt zeigt der Bildschirm eine stromsparende Dunkeldarstellung, auf die wesentlichen Infos reduziert. Wer den Bildschirm aber abschaltet, weil die Audioansagen ja auch genügen würden, der hat Pech: Es kommen keine gesprochenen Hinweise mehr, sogar die gesamte Navigation und auch die Streckenaufzeichnung sind gestoppt. Der Bildschirm muss während der Fahrt also aktiv bleiben.

Routenplaner für Radtouren: Google Maps

Die Karten- und Routenplaner-App von Google ist kein Spezialist für Fahrradwege und navigiert entsprechend eher autogerecht. Man kann bei der Planung am PC die Route anfassen und auf die persönlich bevorzugten Strecken zerren, der Rest wird automatisch neu geplant. Leider ist die ganze Arbeit des Ziehens und Umlegens vergeblich, wenn man anschließend seine persönliche Route ans Smartphone senden will. Die Routenübertragung wird zwar angeboten, nimmt aber die vom Nutzer vorgenommenen Anpassungen nicht mit.

Am Smartphone (iOS,Android) schlägt die App zwar eine Route und zusätzlich ein paar weitere Optionen vor, man kann aber seine Route nicht individuell umplanen. Ob man also am PC plant oder am Handy navigiert, eine individuelle Tour kann man sich mit Google Maps nicht legen.

  • Pro: Navihinweise stets im Blick
  • Pro: Audio-Navigationshinweise
  • Contra: Rerouting nahezu geräuschlos
  • Preis: kostenlos

Auch wenn man kurzzeitig andere Apps öffnet, zeigt Google stets ein kleines Fenster mit kleinem Kartenausschnitt und Navigationsvorschlag an der nächsten Kreuzung. Die Sprachansagen melden sich allerdings an Kreuzungen nur, wenn Richtungswechsel anliegen. Das kann streckenweise recht still werden und reicht im Zweifel nicht, um sich allein auf die akustischen Hinweise zu verlassen.

Unschön: Wenn man falsch abbiegt, weist die App einen nur auf dem Bildschirm darauf hin, nicht aber per Sprachansage. Nur ein kleiner verräterischer Jingle ist zu hören und schon ist die Route umgeplant. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass man sich mehrfach verhaut und von der idealen Strecke abweicht, ohne es überhaupt zu bemerken. Am Ende kommt man zwar immer noch an, wundert sich aber, dass die Beine schon so müde sind und die Strecke gar nicht so schön war wie geplant.

Routenplaner für Radtouren: komoot

Mit vielen Routenvorschlägen und Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten unterstützt komoot (iOS,Android) die Streckenplanung. Selbst wenn man nur ein Ziel vor der eigenen Haustür angibt, schlägt die Anwendung in der Regel gleich mehrere Rundkurse vor, mit Fotos, Länge, Zeitdauer und Höhenprofil. Für die eigene Planung kann der Nutzer zwischen fünf verschiedenen Fahrradnutzungsarten von Rennrad bis Gravelbike wählen.

  • Pro: viele Tourenvorschläge
  • Pro: einfache Planung am PC
  • Pro: gute Audio-Navigation
  • Preis: kostenlos, Karten für 3,99 bis 29,99 Euro, Premium für 4,99 Euro/Monat

Obwohl komoot sehr viele Wege kennt, erweist es sich bei der Routenplanung zunächst als überraschend autostraßenaffin. Aber bei der Planung am PC kann man die Route anfassen und auf Radwege herüberzerren oder an die Markierungen für Sehenswürdigkeiten legen und so sehr schnell seine Tour anpassen. Dabei hat man stets die Streckenlänge, Fahrtzeit sowie die Höhendifferenzen im Auge sowie auch eine Statistik der unterschiedlichen Wegtypen.

Wer sich nun auf eine längere Tour einlässt und komfortabel den Bildschirm aktiv lässt, saugt sich in wenigen Stunden den Akku leer. Allerdings gehören die Audiohinweise zu den besten in unserem Testfeld. Da kann man den Bildschirm gerne ausschalten und das Handy in die Jackentasche stecken. Nervtötend ist allerdings die Beendigung einer Tour, weil komoot vor dem Speichern der Aufzeichnung noch zahlreiche Fragen nach Sehenswürdigkeiten an der Strecke, nach Fotos und Bewertungen stellt.

Routenplaner für Radtouren: Naviki

Wer sich am PC auf der Naviki-Homepage einloggt, findet eine übersichtliche, auf Radfahrer zugeschnittene Darstellung. Start- und Zieladresse eingeben, eines von sechs Radlerprofilen anklicken und die Route wird erstellt. Man kann die Route greifen und verschieben und sie legt sich wie magnetisch auf eine passende neue Strecke. Dabei hat man die Streckenlänge, berechnete Fahrtdauer und das Höhenprofil gut im Blick. Die Route-speichern-Schaltfläche schiebt sich in roter Farbe zentral ins Sichtfeld und damit steht die Route auf dem Smartphone bereit.

  • Pro: gute Routenplanung am PC
  • Pro: gute Sprachnavigation
  • Contra: viele kostenpflichtige Extras
  • Preis: kostenlos, diverse In-App-Käufe je bis 5 Euro, oder Abo (ein Monat 1,99, sechs Monate 8,99, zwölf Monate 14,99 Euro)

Dort kann man die Route im kostenlosen Modus aber nur auf der Karte ansehen, das ist für eine Tour zu wenig. Das Preismodell der Naviki-App (iOS,Android) ist komplex. Man kann Navigationshilfen in Form von Sprachanweisungen und Pfeilen auf dem Bildschirm extra kaufen, die Werbung unter der Kartendarstellung abschalten, persönliche Statistiken freischalten, sich touristische Routen vorschlagen lassen, ebenso Offroad-Tracks oder Rennradstrecken, und Fitnesstracker einbinden. Jeden dieser Punkte kann man einzeln buchen – oder entnervt am Bike stehend für alles ein Monatsabo abschließen. Offline-Karten bleiben aber selbst dann noch ein kostenpflichtiges Extra.

So schön die Routenplanung am PC funktioniert, so mühsam ist sie auf dem Handydisplay. Man kann die Route nicht einfach verschieben, sondern muss sie stattdessen mit Zwischenzielen in Form bringen. Leider kann man diese nicht wieder löschen und wird während der Tour auf jeden dieser Punkte hingewiesen. Die Sprachanweisungen sind gut, man kommt auch ohne aktiven Bildschirm zurecht.

Routenplaner für Radtouren: Organic Maps

Dieser Routenplaner präsentiert sich als freie und kostenlose Offline-Karten-App (iOS,Android) für Wanderer und Radler. Dementsprechend bietet die App keine begleitende Onlineplattform, um sich dort einen Account einzurichten, Touren zu planen und in einer Cloud zu speichern. Stattdessen unterstützt die App all ihre Funktionen ohne eine aktive Internetverbindung, nachdem sich der Nutzer das benötigte Kartenmaterial heruntergeladen hat.

  • Pro: kostenlose Offline-Karten
  • Pro: kennt fahrradfähige Wege genau
  • Contra: keine Routenplanung am PC
  • Preis: kostenlos, bittet um Spenden

Überraschenderweise gibt es keine Schaltfläche, um eine Tour zu planen. Stattdessen markiert man einen Punkt auf der Karte und klassifiziert diesen als Start- oder Zielpunkt. Adresseneingabe ist nicht vorgesehen. Diese App kennt fahrradfähige Wege sehr genau, leitet zum Beispiel auch über einen Kundenparkplatz und durch den versteckten Fußgängerdurchgang im Zaun. Die Anzeige ist übersichtlich; es gibt eine Pfeildarstellung für die nächste Kreuzung sowie genaue Angaben für Entfernung, Geschwindigkeit, erwartete Fahrtdauer und -strecke. Wenn man eine Weile stillsteht, erfolgt ein Zoom-in.

Die Audioansagen sind allerdings sparsam. Sie beschränken sich auf eine Ankündigung bis zur nächsten Kreuzung und den Hinweis unmittelbar an der Kreuzung, jetzt abzubiegen. Wenn man falsch abbiegt, reagiert die Stimme sehr unbeholfen. Erst nach einer Reihe zunehmend unsinniger Ansagen, wahrscheinlich bezogen auf die eigentlich geplante Strecke, gelingt ein Rerouting, auf das aber nicht explizit hingewiesen wird. Dieses Verhalten ist wie gemacht zum Verfranzen. Besser, man bleibt stehen und gibt der App die Zeit, die sie braucht.

Routenplaner für Radtouren: OsmAnd

OsmAndsetzt wie Organic Map auf Offline-Karten und -Navigation. Auch hierbei handelt es sich um ein Open-Source-Projekt. Das hat in diesem Fall anscheinend dazu geführt, dass eine große Funktionsvielfalt entstanden ist. Man kann sich auch online einloggen, den Login findet man aber nicht leicht. Man muss erst im Dachzeilenmenü „Map“ aufrufen und findet dann in der Seitennavigation ein Benutzersymbol, das auf Anklicken das Login-Fenster öffnet.

  • Pro: große Funktionsvielfalt
  • Pro: ausgewogene Sprachhinweise
  • Contra: komplex mit dickem Online-Handbuch
  • Preis: kostenlos, diverse In-App-Käufe; Premium-App OsmAnd+ 39,99 Euro; Abos (Maps+ 9,99 Euro/Jahr, OsmAnd Pro 2,99 Euro/Monat, 29,99 Euro/Jahr)

Unter „Create Track“ kann der Benutzer wählen zwischen elf Fortbewegungsarten, darunter Truck fahren, reiten, Boot oder Ski fahren oder eben radeln. Unter der Funktionsvielfalt und auch den vielen Anzeigen zu Wegetypen, Oberflächenbeschaffenheiten und Höhendifferenzen leidet die Übersichtlichkeit. Gleichwohl kann man bei OsmAnd am PC in der Kartendarstellung die Route ganz intuitiv greifen und verschieben. Am Ende lässt sich die Route in der Cloud speichern.

Wenn man es so weit geschafft hat und dann auch nicht vergisst, die Smartphone-App zu synchronisieren, kann man mobil auf die neue Route zugreifen. Die Routenführung am Display ist übersichtlich, auch mit perspektivischer Kartenansicht. Die Sprachansagen sind praktisch, kündigen einmal 50 bis 100 Meter vor der Kreuzung den nächsten Richtungswechsel an und direkt an der Kreuzung noch einmal. Das funktioniert sogar recht gut, wenn man das Display nicht im Blick hat.

Routenplaner für Radtouren: outdooractive

Diese App (iOS,Android) bietet in der Pro-Version Zugriff auf vielfältiges Kartenmaterial, von der OpenStreetMap über eigenes Material bis zu ADFC-Radkarten, Karten und Führern von Kompass Karten aus Österreich sowie Kartenmaterial des Alpenvereins. Beim Planen stellt outdooractive die Landschaft auf Wunsch nach Jahreszeit angepasst dar. Bei der Routenplanung kann der Nutzer Punkte auf der Karte anwählen oder gleich Adressen angeben. Für die vielfältigen Funktionen erscheint die Homepage übersichtlich.

  • Pro: viele Funktionen, viel Kartenmaterial
  • Pro: kennt auch kleine Wege
  • Contra: kein Rerouting
  • Preis: kostenlos; Pro 29,99 Euro/Jahr, Pro+ 59,99 Euro/Jahr

In der Radfahrer-Einstellung vermeidet outdooractive von Autos befahrene Strecken möglichst und kennt auch kleinere Radwege gut. Die Bildschirmanzeige am Smartphone verfolgt den Radler auf der Karte überraschenderweise nur, wenn er die entsprechende Funktion aktiviert hat. Die Anzeige ist sonst gut und gibt auch kleinteilige Anweisungen. Das ist auch nötig, wenn die App bei der Routenplanung sehr ins Detail geht. Auch die Sprachanweisungen sind kleinteilig, man hat sehr häufig etwas auf dem Ohr, weiß aber auch immer, dass die App am Ball ist.

Das zeigt sich auch, wenn man vom berechneten Kurs abweicht. Der Hinweis erfolgt früh mit einem roten Warnsymbol und auch akustisch. Allerdings führt die App kein Rerouting durch, sondern zählt den Abstand zur eigentlichen Route schlicht hoch. Im Extremfall fährt man kilometerweit ohne hilfreiche Hinweise und erfährt kurz vor der eigenen Haustür ein triumphierendes „Du bist wieder auf deiner Route!“.

Fazit Apps für die Routenplanung für Radtouren

Tourenbegeisterte Radfahrer sind umkämpft, das zeigt sich an den vielfältigen Routenplanern für diese Gruppe. Mit diesen Apps sind Trips auch in fremden Gegenden möglich und reizvoll. Wer auf die Kartenansicht eines ständig aktivierten Displays nicht verzichten will, sollte allerdings bei längeren Fahrten eine Powerbank für den Zwischenstopp dabeihaben.

Bei allen Routenplanern im Test außer Organic Maps kann man seine nächste Tour bequem am PC planen, bevor man sich nur vom Smartphone unterstützt auf den Weg macht. Geovelo, Google Maps und Organic Maps sind komplett kostenlos, bei komoot, OsmAnd und outdooractive zahlt man für mehr Komfort. Lediglich Naviki ist ohne Kosten nicht wirklich nutzbar, da man die Route auf der Karte in der Gratisversion nur mit dem Finger verfolgen kann. Um diese App auszuprobieren, muss man sich zumindest das kleine Monatsabo für zwei Euro gönnen.

Testtabelle

Name Geovelo: Fahrrad GPS Google Maps komoot — Wandern und Radfahren Naviki Organic Maps Offline Karten OsmAnd outdooractive
Hersteller La Compagnie des Mobilités (Geovelo) Google LLC komoot GmbH beemo GmbH Organic Maps OÜ OsmAnd BV Outdooractive AG
Website https://geovelo.app/de/ maps.google.com komoot.com/de-de naviki.org/de organicmaps.app osmand.net outdooractive.com/de
Open Source ✓ (Fork von maps.me)
Betriebssysteme / Browserversion Android ab 8.0, iOS ab 15.0 / ✓ Android ab 8.0, iOS ab 15.0 / ✓ Android ab 8.0, iOS ab 15.0 / ✓ Android ab 5.0, iOS ab 14.0 / ✓ Android ab 5.0 (auch via F-Droid), iOS ab 12.0 / – Android ab 7.0, iOS ab 15.0 / ✓ Android ab 7.0, iOS ab 15.0 / ✓
Kartendaten von … OpenStreetMap Google OpenStreetMap; sportspezifische Karten in der Premiumversion OpenStreetMap OpenStreetMap OpenStreetMap OpenStreetMap; topologische Karten, Alpenvereinskarte und weitere in der Pro-Version
Fortbewegungsarten Fahrrad Auto, ÖPNV, Flüge, Fahrrad, zu Fuß Fahrrad, zu Fuß Fahrrad Auto, Fahrrad, zu Fuß div. Fahrzeuge, Fahrrad, Boot, zu Fuß Fahrrad, Ski, Wandern u. a.
Werbung / Tracker / Berechtigungen – / 7 / 32 – / 1 / 45 ✓ / 7 / 32 ✓ / 6 / 36 – / 0 / 12 – / 0 / 23 ✓ / 3 / 29
Datenschutzerklärung DE – (EN)
Account nötig
Funktionen
Routen filtern ✓ (Fahrradtyp, grober Streckentyp) ✓ (Fortbewegungsmittel; Routenbeschränkungen) ✓ (Sportart, Fitnesslevel) ✓ (Fahrradtyp; A nach B oder Rundtour) ✓ (Fortbewegungsmittel; Routenbeschränkungen) ✓ (Fortbewegungsmittel; Routenbeschränkungen) ✓ (Sportart; Lifte/Fähren/Sperrungen umgehen)
Touren planen – (nur adhoc)
Routen speichern / exportieren / teilen / importieren ✓ / ✓ / – / ✓ – / ✓ / ✓ / – ✓ / ✓ / ✓ / ✓ ✓ /✓ / ✓ / – – / ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ / ✓
Live-Navigation
Community
Offline-Modus
Testtour
Planung ⊕⊕ PC⊕⊕, Smartphone ⊖
fahrradfreundliche Wege ⊕⊕ ⊕⊕ ⊕⊕
Live-Navigation via Display ⊕⊕
Live-Navigation via Sprachausgabe ⊕⊕ ⊕⊕ ⊕⊕
Rerouting
Kosten
Preis kostenlos kostenlos Nutzung und 1 Kartenpaket kostenlos (Einzelregion 3,99 €, Regionenpaket 8,99 €, Weltpaket 29,99 €); komoot Premium für 4,99 € pro Monat Nutzung kostenlos, diverse In-App-Käufe für je unter 5 €, Abo (1 Monat 1,99 €, 6 Monate 8,99 €, 12 Monate 14,99 €) kostenlos Nutzung kostenlos, diverse In-App-Käufe; Abos (Maps+ 9,99 € pro Jahr, OsmAnd Pro 2,99 € pro Monat / 29,99 € pro Jahr; Premium-App OsmAnd+ 39,99 €) Nutzung kostenlos, diverse In-App-Käufe; Abos (Maps+ 9,99 € pro Jahr, OsmAnd Pro 2,99 € pro Monat / 29,99 € pro Jahr; Premium-App OsmAnd+ 39,99 €)

Dieser Artikel erschien zuerst bei Heise-Online in Hannover.

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